Problemstellung:
In der täglichen Arbeit der Sachbearbeitung führten fehlende Standards, manuelle Doppelarbeiten und eine geringe Automatisierung zu hohen Fehlerquoten und ineffizienten Abläufen. Eine Fehlerquote von rund 80 % sowie wiederkehrende Korrekturschleifen verursachten erheblichen zeitlichen Mehraufwand. Gleichzeitig blieben monatlich etwa 300 Aufträge unbearbeitet – mit negativen Auswirkungen auf die Kundenzufriedenheit und einer dauerhaften Überlastung der Mitarbeitenden.
Zielsetzung
Ziel war es, im Rahmen gezielter Workshops und strukturierter Analysen bestehende Schwachstellen sichtbar zu machen, das ungenutzte Potenzial offenzulegen und eine klare, Umsetzungsstrategie entwickeln, um die bestehenden Herausforderungen schnell und effizient zu beheben.
Lösung
Im Rahmen der interdisziplinären Workshops mit den Fachbereichen konnten zentrale Ursachen identifiziert und eine konkrete Umsetzungsstrategie entwickelt werden. Zu den Maßnahmen zählen die Standardisierung und Automatisierung von Prozessschritten, die Einführung einer Learning-Plattform, um neue Mitarbeitende schnell einzuarbeiten und Wissen nachhaltig im Unternehmen zu verankern, sowie ein automatisiertes Management-Dashboard, das Fortschritt transparent abbildet, relevante Kennzahlen liefert und eine frühzeitige Reaktion auf Prozessabweichungen ermöglicht.
Die identifizierten Optimierungspotenziale ermöglichen eine Reduktion der durchschnittlichen Auftragsbearbeitungszeit um 37,66 %. Dadurch lassen sich jährlich 562 Arbeitstage einsparen (entspricht etwa 2,5 Vollzeitkräften) und zusätzlich die rund 300 bislang unbearbeiteten Aufträge pro Monat abwickeln. Das damit verbundene Umsatzpotenzial liegt bei über 1.735.000 € pro Jahr.